Newsupdate vom 27.11.24
Keine Musik auf Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg
Auch in diesem Jahr verzichten einige Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg auf ein Bühnenprogramm oder schränken es ein. Der Grund: gestiegene GEMA-Gebühren.
Bereits 2023 hatten Veranstalter über die hohen Kosten durch die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte geklagt. Kulanzregelungen, die in der Vergangenheit galten, entfallen 2024 vollständig.
Auf dem Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt wird die Kulturbühne dieses Jahr fehlen. Laut Michael Metzler vom Esslinger Stadtmarketing hätten sich die GEMA-Gebühren für die Bühne, die vor allem von Schulen und Vereinen genutzt wird, verzehnfacht. Stattdessen bleibt es bei einem Bühnenprogramm mit lizenzfreier Musik.
In Stuttgart hingegen gibt es keine Änderungen. Wie im Vorjahr sind Konzerte im Innenhof des Alten Schlosses geplant, die bei der GEMA angemeldet wurden. Der Beschallungsraum wird dabei nicht ausgeweitet, so der Veranstalter in.Stuttgart.
Merkel Memoiren
In ihrer heute veröffentlichten Autobiografie »Freiheit« zeigt Angela Merkel auf über 750 Seiten erneut ihre beeindruckende Detailgenauigkeit.
„Stellen Sie sich vor, ich würde Sensationen preisgeben“, sagt Merkel. „Man würde behaupten: Die hat uns all die Jahre belogen.“ Sensationen gibt es also keine – weder im Buch noch auf der Bühne.
Ob sie Fehler gemacht habe? Anne Will fragt mehrfach, doch Merkel verneint: Keine Fehler in der Ukraine- oder Flüchtlingspolitik. Sie verteidigt ihre Entscheidungen und zeigt sich nach wie vor getroffen von falschen Zitaten oder Missverständnissen aus dem Jahr 2015.
Ein wenig Selbstkritik übt sie nur an anderer Stelle: In der Klimapolitik, bei der Digitalisierung und der Bahn habe sie zu wenig erreicht. „Merkel war’s“, könne man sagen, aber das helfe niemandem, meint sie. Stattdessen kritisiert sie die SPD als mitverantwortlich für die Bundeswehr und die Grünen für ihre Ablehnung ihrer Asylpolitik im Bundesrat.
Bosch kürzt Arbeitszeit und Gehalt!
Zu Beginn des Jahres kündigte der Stuttgarter Weltkonzern Bosch einen Stellenabbau in verschiedenen Geschäftsbereichen an, der mehrere Tausend Mitarbeiter betreffen soll. Trotz erheblicher Proteste sind die geplanten Kürzungen weiterhin nicht vom Tisch, auch wenn sie in abgeschwächter Form umgesetzt werden könnten. Zusätzlich plant das Unternehmen, im kommenden Jahr die Arbeitszeit einiger Mitarbeiter zu reduzieren.
Bereits in den vergangenen Monaten hat Bosch in einzelnen Tochterunternehmen entsprechende Maßnahmen eingeleitet. So wurde beispielsweise bei Bosch Engineering am Hauptsitz in Abstatt nahe Heilbronn (Baden-Württemberg) die Arbeitszeit der Belegschaft gekürzt. Ähnliche Schritte sollen nun auch Standorte des Mutterkonzerns direkt betreffen. Konkret ist geplant, ab März 2025 die Arbeitszeit von 450 Mitarbeitern zu reduzieren.
