Wie Aberglaube unser Leben beeinflusst

Aberglaube & Glückssymbole

Der Aberglaube

Hals- und Beinbruch, Scherben bringen Glück, geh niemals unter einer Leiter durch und eine schwarze Katze von links bedeutet Pech. Aberglaube zieht sich bei uns Menschen durch alle Zeiten und Länder.

Während die 13 eine meiner Lieblingszahlen ist, bedeutet sie für viele andere Menschen Unheil. Nicht nur Freitag der 13., sondern auch die Zahl im Allgemeinen wird oft negativ assoziiert. Dieser Glaube, also das an die Zahl 13 Unglück gebunden ist, wird als Aberglaube bezeichnet.

Doch wodurch entsteht Aberglaube?

Man kann davon ausgehen, dass Aberglaube durch eine falsch Verknüpfung von Ursache und Wirkung entsteht. So gehen Menschen oft davon aus, zwei gleichzeitig passierende Ereignisse wären in direkter Relation voneinander abhängig, während -in den meisten Fällen- kein Zusammenhang besteht. Sehr oft wird ein negativer Vorfall an einen Vorherigen geknüpft. Weil A passiert ist, z.B. der Spiegel ist zerbrochen oder eine schwarze Katze kreuzt von links, folgt die negative Sache B. Umgekehrt wird durch Glückssymbole und Handlungen "Unglücks-Prophylaxe" betrieben, z.B.: dreimal auf Holz klopfen, ein Hufeisen über die Türe hängen oder einen Schornsteinfeger berühren. Der Wille Glück durch bestimmte Handlungen herbeiführen zu wollen, kann mit einem ganz einfachen Placebo erklärt werden. Studenten, die sich vor der Prüfung einen Glückbringer in die Tasche stecken, erreichen im Durchschnitt ein besseres Ergebnis, aber nicht in Korrelation zum Glücksbringer, sondern durch das positivere Gefühl und das gesteigerte Selbstbewusstsein, das ihnen der Glücksbringer gibt.

Aberglaube
Aberglaube

Um Glück zu haben muss man nicht immer abergläubisch sein: Glück ist eine Frage der Einstellung. Zum Beispiel beim Online Glücksspiel oder beim Spieleabend mit Freunden. 

Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens.
Johann Wolfgang von Goethe

Die gängigsten Aberglauben & Glückssymbole

Die schwarze Katze von links
Kreuzt vor einem eine schwarze Katze von links nach rechts die Straße, dann bringt das Pech. Kommt sie allerdings aus der anderen Richtung, bringt sie Glück. Dieser Aberglaube trägt dazu bei, dass in Tierheimen oft schwarze Katzen und Hunde aufgrund ihrer Farbe und bedrohlichen Wirkung länger auf ein neues Zuhause warten.

Die Zahl 4
Die gängigste Unglückszahl ist die Zahl 13. Sei es Freitag der 13., Sitzplätze oder -reihen in denen die Zahl vorkommt oder Zimmernummern. In ostasiatischen Ländern, wie China und Japan gilt die Zahl 4 als Unglückszahl, da sie in ihrer Aussprache in den jeweiligen Ländern große Ähnlichkeit mit dem Wort "Tod" hat. In diesen Ländern wird die 4 also in jeglicher Form vermieden. Ebenso andere Zahlen in denen eine 4 vorkommt, wie z.B.: die 14. In vielen privaten und öffentlichen Gebäuden folgt auf das 3. Stockwerk das 5. und teilweise werden sogar die gesamten Stockwerke 40-49 ausgelassen.  

Hufeisen
Findet man ein Hufeisen, soll das Glück bringen. Hängt man es über seine Türe, fällt es, laut Aberglauben dem Teufel auf den Kopf, sollte er das Zimmer betreten. Bei der Art der Aufhängens scheiden sich die Geister: Viele glauben, dass man ein Hufeisen mit der Öffnung nach oben aufhängen muss, damit das Glück nicht herausfällt. Wieder andere sind davon überzeugt, dass man es mit der Öffnung nach unten aufhängen muss, damit es dem, der darunter durchgeht, Glück beschert.

Scherben & Spiegel
Uns allen wurde schonmal gesagt "Scherben bringen Glück" nachdem wir z.B.: eine Tasse fallenlassen haben. Woher dieser Aberglaube kommt, ist leider nicht ganz klar. Nichtsdestotrotz gibt es viele Traditionen die sich damit beschäftigen, wie das Taufen eines Schiffs, indem man eine Sektflasche daran zerschlägt oder der Polterabend vor einer Hochzeit, bei dem Porzellan zerschlagen wird. Aber: Ausgenommen von diesem Glückssymbol sind Spiegel. Zerbricht man einen drohen sieben Jahre Unglück.

Toi, Toi, Toi!

Test Kleeblatt
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