Der digitale Wandel stellt eine große Bereicherung vieler Lebensbereiche dar. Alltägliche Aufgaben sowie Einkäufe und berufliche Verpflichtungen können schneller und einfacher erledigt werden. Doch die Digitalisierung birgt auch die ein oder andere Gefahr. Insbesondere das veränderte Konsumverhalten hat zahlreiche Betrüger und neue Betrugsmaschen auf den Plan gerufen. Des Weiteren werden die Marketingstrategien immer ausgeklügelter, wodurch viele Verbraucher das Gute nur noch schwer von dem Bösen unterscheiden können. Wichtige Tipps und Tricks helfen dabei, die eigene Sicherheit im Internet zu erhöhen und das Angriffsrisiko durch Hacker oder Betrüger zu minimieren.
Die unterschiedlichen Betrugsmaschen
In der heutigen Zeit werden Unheilstifter immer kreativer. Besonders deutlich lässt sich das an den unterschiedlichen Betrugsmaschen erkennen. Sie gibt es zuhauf und oftmals sind sie auf den ersten Blick gar nicht als solche zu identifizieren. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass sogenannte Phishing-Mails besonders häufig verwendet werden. Hierbei handelt es sich um E-Mails, die meist mit einem bestimmten Link versehen sind. Das Ziel der Betrüger ist es, dass Empfänger der Aufforderung nachkommen, diesen Link anzuklicken. Auf diesem Wege gelangen die Unheilstifter an sensible Daten wie Kreditkartennummern oder Passwörter. Vorab wird mit einem attraktiven Gutschein oder Angebot geworben. Je attraktiver das Angebot erscheint, desto vorsichtiger sollten Empfänger sein.
Diese Links dürfen jedoch nicht mit den sogenannten Backlinks verwechselt werden. Backlinks werden häufig im Rahmen von Marketingstrategien verwendet und in bestimmte Texte eingebaut. Eine ausgiebige Analyse hilft dabei zu erkennen, ob es sich um einen seriösen oder um einen unseriösen Anbieter handelt. Das gilt zum Beispiel für einen Gebrauchtwagenhändler. Hilfestellungen und wichtige Informationen rund um den Autokauf ermöglichen den sicheren und erfolgreichen Erwerb eines neuen Fahrzeuges. Die Digitalisierung hat auch den Fahrzeughandel verändert. Kunden informieren sich im Vorfeld online und suchen im Internet nach einem geeigneten Fahrzeug. Langfingern ist dies längst bekannt und so versuchen auch sie in diesem Bereich ihr Unheil zu treiben. Ein gutes Hintergrundwissen stellt eine solide Grundlage dar und hilft dabei, einen vertrauenswürdigen und kompetenten Verkäufer zu ermitteln.
Die Vertrauenswürdigkeit und Souveränität prüfen
Neben Phishing-Mails stellen das Pharming, unsichere Internetseiten sowie unsichere WLAN-Netzwerke ebenfalls beliebte Betrugsmaschen dar. Verbraucher sollten aufgrund dessen ein besonderes Augenmerk auf die Vertrauenswürdigkeit und Souveränität einer Webseite oder einer Marke legen. Bereits kleinste Unstimmigkeiten oder Ungereimtheiten können auf einen potenziellen Betrug hindeuten. Vorsicht ist in diesem Fall besser als Nachsicht. Wer sich bei einem Anbieter unsicher ist, sollte lieber Abstand nehmen. Nachforschungen sowie gründliche Recherchen können zudem ebenfalls Auskunft darüber geben, ob die besuchte Webseite sicher ist. Das gilt auch für Online-Händler. Des Weiteren können Bewertungen und Erfahrungen von anderen Nutzern sehr hilfreich sein. Solche Bewertungen können sehr wertvoll sein, insbesondere dann, wenn negative Erfahrungen gesammelt wurden. Natürlich werden auch negative Bewertungen aufgrund von Unzufriedenheit abgegeben, aber meist handelt es sich doch um ehrliche Erfahrungsberichte. Andere Verbraucher können auf diesem Wege vor einem potenziellen Betrug oder einem unseriösen Anbieter gewarnt und geschützt werden. Wer die Möglichkeit hat, sollte stets eine kurze Bewertung abgeben.
Ein weiteres Indiz für einen seriösen und vertrauenswürdigen Anbieter stellen die zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel dar. Ein souveräner Online-Händler bietet seinen Kunden verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an. Das beliebteste Zahlungsmittel ist im Bereich des Online-Handels nach wie vor PayPal. Die Zahlungen erfolgen innerhalb weniger Sekunden und bieten sowohl Kunden als auch Händler einen sicheren Zahlungsverkehr. Es sollten jedoch noch weitere Bezahlmöglichkeiten angeboten werden. Zu den beliebtesten Bezahlmöglichkeiten bei Online-Einkäufen gehören der Kauf auf Rechnung, die Kreditkarte, das Lastschriftverfahren und die Sofort-Überweisung. Von einem Online-Händler, der nur die Bezahlfunktionen „Kreditkarte“ und „Vorkasse“ anbietet, sollte Abstand genommen werden. Die Gefahr ist groß, dass es sich hierbei um einen Betrüger handelt. Am Ende ist das Geld weg, aber die Ware kommt nie bei dem Kunden an. Bevor nun der Warenkorb fleißig befüllt wird, sollte ein Blick auf die angebotenen Zahlungsmittel geworfen werden.
Technische Vorkehrungen treffen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man sich und seine persönlichen Daten im Internet schützen kann. Wichtig ist jedoch, dass Einkäufe oder Transaktionen nicht an einem öffentlichen Ort getätigt werden. Hierbei ist speziell die Rede von einem Computer, der sich an einem öffentlich zugänglichen Ort befindet und von unterschiedlichen Personen genutzt werden kann. Das gilt auch für die Nutzung eines öffentlichen WLAN-Netzes. Ein solches Netz ist nicht ausreichend geschützt, um private und sensible Daten vor einem Hackerangriff zu schützen. Des Weiteren wird dieses Netz von mehreren Personen gleichzeitig verwendet. Manchmal gibt es aber Situationen, welche die Nutzung eines öffentlichen WLAN-Netzes erfordern. Eine schlechte Mobilfunkverbindung oder zu wenig Datenvolumen stellen hierbei die häufigsten Gründe dar. Um jedoch nicht Opfer eines Hackerangriffs zu werden, sollte ein VPN verwendet werden. Das Virtual Privat Network verschlüsselt sämtliche Daten, die zwischen dem Endgerät und der Webseite eines Online-Shops ausgetauscht werden. Eine tolle Möglichkeit, um das eigene Smartphone und die vertraulichen Daten zu sichern.
Fazit
Im Internet treiben viele Menschen ihr Unwesen und auch die Betrugsmaschen werden immer kreativer gestaltet. Mit den richtigen Vorkehrungen, Vorsichtsmaßnahmen und Hilfestellungen kann man seine persönlichen Daten besser schützen und einen Betrug vermeiden.