So werden Verbrauch und Kosten berechnet

Stromverbrauch der Infrarotheizung

Moderne Elektroheizungen wie die Infrarotheizung wandeln elektrischen Strom in angenehme Wärme um. Von besonderem Interesse sind hierbei der Verbrauch und die im Betrieb entstehenden Kosten. In unserem Ratgeber erfahre wie sich der Stromverbrauch einer Infrarotheizung ganz einfach berechnen lässt, und wie Du die Stromkosten bestimmen kannst. Zudem verraten wir Dir wo sich der Einsatz von Infrarotheizungen besonders lohnt, und wie sich dabei noch Energie sparen lässt.

Stromverbrauch selbst berechnen – ganz einfach per Formel

Im Zusammenhang mit Elektroheizungen gibt es oft viele Fragen. So zum Beispiel: Wie viel verbraucht meine Infrarotheizung eigentlich? Oder auch: Sind Infrarotheizungen Stromfresser? Wie viel Strom eine Elektroheizung verbraucht, kannst Du ganz einfach selbst ausrechnen. In unserem Beispiel berechnen wir den stündlichen Stromverbrauch und die anfallenden Kosten für eine Infrarotheizung mit 600 Watt Leistung. Als Strompreis nehmen wir 39 Cent pro Kilowattstunde an.

Leistung ermitteln: Schauen auf dem Typenschild nach, wie viel Watt die Heizung hat.
Watt umrechnen: Rechne den Wert von Watt in Kilowatt um (1000W = 1kW).
Strompreis bestimmen: Bring den aktuellen persönlichen Strompreis in Erfahrung.
Verbrauch ausrechnen: Den Verbrauch pro Stunde berechnest Du mittels Formel.

Die Kilowattstunden berechnest Du folgendermaßen: Leistung der Heizung x Nutzungsdauer

In unserem Fall: 800 Watt x 1 Stunde = 0,8 kWh
Dieser Wert wird einfach mit dem jeweiligen Strompreis multipliziert:
Für unser Beispiel: 0,8 kWh x 39 Cent = 31 Cent Stromkosten pro Stunde

Auf ähnliche Weise kannst Du den Stromverbrauch und die anfallenden Stromkosten auch pro Tag oder pro Woche bestimmen. Beachte hierbei jedoch, dass die Heizungen in der Regel über ein Thermostat gesteuert wird. Durch den Einsatz des Thermostats läuft der Infrarotheizer also nicht ständig, was wiederum den Stromverbrauch und die Heizkosten verringert.

Funktion der Infrarotheizung – so verbreitet die Heizung wohlige Wärme

Infrarotheizungen erzeugen angenehme Wärme über Infrarotstrahlung. Zum Betrieb der Infrarotstrahler wird hierbei lediglich ein Stromanschluss benötigt. Im Gegensatz zu einem konventionellen Heizsystem erhitzen die Infrarotstrahlen nicht die Luft. Stattdessen erwärmen die abgegebenen Strahlen alle Objekte, Wände oder Körper, auf die sie auftreffen. Diese wiederum geben die Wärme wieder in den Raum ab. Die Funktionsweise der Infrarotheizung entspricht vom Prinzip her in etwa den natürlichen Sonnenstrahlen.

Wenig verwunderlich also, dass die von einem Infrarotheizkörper abgegebene Wärmestrahlung von vielen Menschen als ausgesprochen wohltuend beschrieben wird. Infrarotheizungen sind in zahlreichen Ausführungen mit jeweils unterschiedlicher Heizleistung erhältlich. Im Vergleich zu anderen Heizungen sind Heizkörper mit Infrarot dabei oft günstiger in der Anschaffung. Je nach Ausführung lässt sich dabei sogar eine Infrarotheizung an der Decke montieren. Im Wohnzimmer stellt eine Infrarotheizung als Bild zur Montage an der Wand eine besonders formschöne Alternative dar.

Das verbraucht die Infrarotheizung als Zusatzheizung

Infrarotheizungen lassen sich ideal als zusätzliche Heizquelle einsetzen. Auf diese Weise können Räume völlig unabhängig von einem bestehenden Heizungssystem angenehm temperiert werden. Vor allem in der Übergangszeit schafft die Infrarotheizung so echte Vorteile. Durch das Heizen per Infrarot steht die angenehme Strahlungswärme hierbei unmittelbar zur Verfügung.

Doch, was verbraucht die Infrarotheizung als Zusatzheizung? Und wie hoch sind die Stromkosten? Das berechnen wir in unserem Beispiel für eine Infrarotheizung als Zusatzheizung im Hobbyraum. Die Leistung der Infrarotplatte beträgt 600 Watt und der Strompreis ist mit 39 Cent pro Kilowattstunde angegeben. Die Heizung wird täglich für drei Stunden dauerhaft eingesetzt.

Berechnung Stromverbrauch als Zusatzheizung: Leistung der Heizung x Nutzungsdauer

600 Watt x 3 Stunden = 1800 Wh oder 1,8 kWh pro Tag

Berechnung Stromkosten für Zusatzheizung: Verbrauch in kWh x Kosten pro kWh

1,8 kWh x 39 Cent = 70 Cent Stromkosten pro Tag

Infrarotheizung als Hauptheizung einsetzen

Um Infrarotheizungen als Hauptheizung einzusetzen, und damit ganzjährig das Haus zu beheizen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So muss das Gebäude über eine gute Dämmung verfügen, damit der Einsatz der Infrarotheizung Sinn macht. Das trifft beispielsweise auf einen Neubau nach bestmöglichen Dämmstandards zu. Von Vorteil ist, wenn Gebäude über eine eigene Solaranlage und einen eigenen Stromspeicher verfügen. Auf diese Weise lässt sich der selbst produzierte Strom dank der Infrarotheizung direkt zum Heizen verwenden.

So viel verbraucht eine Infrarotheizung im Badezimmer

Im Badezimmer sorgen Infrarotheizungen für angenehme Wärme beim Baden oder Duschen. Besonders gut lässt sich hier eine Infrarotheizung in Form der Spiegelheizung einsetzen. Hierbei verbirgt sich die Heiztechnologie mittels Infrarot unsichtbar in einem Spiegel, und gibt dennoch angenehme Wärmestrahlung ab. Wie viel Strom eine Infrarotheizung im Bad verbraucht, berechnen wir anhand einer Spiegelheizung mit 1400 Watt Leistung. Diese temperiert auch ein größeres Bad zuverlässig, und wird täglich dauerhaft für zwei Stunden bei einem Strompreis von 39 Cent betrieben.

Berechnung Stromverbrauch Infrarotheizung im Bad: Leistung der Badheizung x Nutzungsdauer

1400 Watt x 2 Stunden = 2800 Wh oder 2,8 kWh

Berechnung Stromkosten für die Infrarotheizung im Bad: Verbrauch in kWh x Kosten pro kWh

2,8 kWh x 39 Cent = 1,09 Euro Stromkosten pro Tag

Heizen mit der Infrarotheizung – diese Kosten entstehen

Viele Menschen fragen sich: Was sind die Nachteile von Infrarotheizungen? Hier lassen sich außer dem Stromverbrauch und den damit verbundenen Kosten nur wenige Nachteile ausmachen. Denn beim Heizen mit der Infrarotheizung fallen lediglich die Stromkosten an. Welche Kosten das exakt sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu gehört etwa der aktuelle Strompreis oder auch die gewünschte Temperatur in den Räumen. Und: Ist Infrarotheizung billiger als Gas? Um diese Frage zu beantworten, müssen genaue Daten über den Verbrauch, den Strompreis und die Gaspreise vorliegen.

So spart eine Infrarotheizung Energie

Die anfallenden Stromkosten der Infrarotheizung lassen sich durch eine intelligente Steuerung per elektronischem Thermostat begrenzen. Dann heizt die Infrarotheizung die Räume effizient und je nach Bedarf. Stellt sich die Frage: Wann lohnt sich eine Infrarotheizung? Die Antwort: Immer dann, wenn sie ein bestehendes Heizsystem entlasten kann, oder mit besonders günstiger Energie versorgt wird. Das gelingt am besten durch eine eigene Stromerzeugung, beispielsweise mittels Solaranlage.

Infrarotheizung und Stromverbrauch – Fazit

Infrarotheizungen verbreiten angenehme Wärme mittels Wärmestrahlung. Besonders effektiv lassen sie sich als Zusatzheizung oder auch im Badezimmer einsetzen. Den anfallenden Stromverbrauch von Infrarotheizungen und die Kosten lassen sich einfach selbst berechnen.