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Billy Joel: Die Stimme, die er nie mochte
Er ist davon überzeugt, dass er nicht singen kann.
Billy Joel ist eine Legende – doch erstaunlicherweise sieht er das selbst ganz anders. In einem offenen Gespräch mit John Mayer in dessen Radioshow "How's Life" offenbarte der „Piano Man“, dass er sich nie mit seiner eigenen Stimme anfreunden konnte. „Ich wollte immer klingen wie jemand anderes“, gestand Joel. „Wenn ich im Studio meine Aufnahmen hörte, dachte ich nur: ‚Oh nein, das bin ich.‘ Es hat mich jedes Mal enttäuscht.“
Trotz Millionen begeisterter Fans weltweit fühlt sich Joel seinen stimmlichen Idolen wie Ray Charles, Sting oder Elvis Costello weit unterlegen.
„Ich versuche immer, nicht wie Billy Joel zu klingen, weil ich meine eigene Stimme nicht mag. Ich mag andere Sänger. Ich bin ein Songwriter, weil ich mir vorstellen kann, dass andere Leute dieses Zeug singen, nicht ich.“
Dieses Muster zog sich auch durch die Aufnahme seiner jüngsten Single "Turn the Lights Back On", seiner ersten Veröffentlichung seit fast 20 Jahren. Sein Produzent Freddy Wexler fragte ihn dabei direkt: „Denkst du beim Singen an jemand anderen?“ Joels Antwort: „Immer.“
Für 2024 plant Billy Joel nur noch einen Auftritt – an Silvester in Belmont, New York. Ob wir in Zukunft mehr Musik von ihm hören werden, bleibt ungewiss. Was sicher ist: Seine Songs haben längst einen Platz in der Geschichte gefunden, auch wenn er selbst seine Stimme anders hört als wir.
