Wer zu Weihnachten, also am 24. Dezember geboren wird, der sollte doch ein Heiliger sein - oder etwa nicht? Fakt ist: Ian Fraser Kilmister, der genau an Weihnachten im Jahr 1945 auf die Welt kam, war vor allem für seine Fans ein Idol, wohl auch ein Heiliger. Seine Stimme, sein Outfit, seine Lebenseinstellung - mit seiner Band Motörhead hat er über Jahrzehnte für richtig viel Krach gesorgt. Am 28. Dezember 2025 jährt sich sein Todestag zum 10. Mal; vier Tage zuvor hätte er seinen 80. Geburtstag gefeiert. Am Ende war es wohl sein Lebensstil, der ihn nicht älter als 70 Jahre werden ließ.

Die Anfänge: Als Lemmy noch Roadie bei Jimi Hendrix war
Lemmy Kilmister hat wohl alle Klischees, die man mit dem Rockstarleben in Verbindung bringt, erfüllt - wenn nicht sogar er der erste Rockstar schlechthin war, der für den einen oder anderen Mythos gesorgt hat. Lemmy hat nicht nur gerne Party gemacht, er war auch ein leidenschaftlicher Glücksspieler - das verrät unter anderem auch das eine oder andere Lied (der wohl bekannteste Song: „Ace of Spades“). Ob Lemmy auch gerne online sein Glück auf die Probe gestellt hätte? Wohl hätte ihm das eine oder andere Sofortspiel in Instant Online Casinos Freude bereitet. Lemmy war aber nicht nur leidenschaftlicher Glücksspieler - er hatte auch einen Hang zu harten Drinks, allen voran war er ein Whiskey-Liebhaber. Sehr wohl war es auch sein Lebensstil, der dazu führte, dass Lemmy am Ende nur 70 Jahre alt wurde - aber er hat sein Leben genossen und er hat mit seiner Musik extrem viele Menschen glücklich gemacht.
Mit 7 Jahren hat er das erste Mal Gitarre gespielt, mit 10 Jahren erhielt er an der Grundschule, die er im Norden Wales besuchte, den Spitznamen Lemmy. Mit 15 Jahren hat er die Schule, natürlich ohne Abschluss, wie sich das für einen späteren Rockstar gehört, verlassen. Er übersiedelte nach Manchester und spielte dann in verschiedenen Bands bzw. hielt sich mit kleineren Jobs über Wasser. Unter anderem war in London der Roadie für den legendären Jimi Hendrix. Mit Opal Butterfly oder Sam Gopal versuchte er seine ersten musikalischen Fußspuren zu hinterlassen.
Im Jahr 1971 hat er die Position des Bassisten bei Hawkwind übernommen, obwohl er zu Beginn eigentlich der Gitarrist der Band werden wollte. Mit „Silver Machine“ feierten Lemmy und die Band ihren ersten Erfolg: In England kletterte der Song auf Platz 2 der Charts.
Das Ende von Hawkwind und der Beginn von Motörhead
Die Band trennte sich im Jahr 1975 von Lemmy, als er vom kanadischen Zoll wegen Drogenbesitz verhaftet wurde. Der letzte Song, den Lemmy für Hawkwind schrieb, trug den Namen seiner späteren Band: „Motörhead“.
Tatsächlich ist bis heute unklar, welche Musik Motörhead gemacht hat. Es gibt Einflüsse aus dem Rock n Roll, aus dem Blues sowie Punk, wobei auch klassische Metal-Elemente zu hören sind. Die Mischung, die hier geschaffen wurde, war bislang noch nie zu hören und hat dazu geführt, dass sich viele Bands an der Musik von Motörhead orientierten. Am Ende kann man sagen, dass Motörhead in kein Genre passt, sondern nur mit Adjektiven beschrieben werden kann - die Musik ist laut, sie ist roh, sie ist schnell und dreckig, sie ist aggressiv und vor allem provokant.
Dass über die Jahre verschiedene Musiker Teil der Band waren, hat am Ende nicht unmittelbar Einfluss auf die Musik genommen - schließlich war Lemmy der maßgebende Part und der war von Anfang an Teil der Truppe. Zu den wichtigsten Mitgliedern der Truppe gehörten Larry Wallis, Eddie Clarke, Michael Burston, Philipp Campbell sowie Phil Taylor und Mikkey Dee.
Durchbruch und Legenden-Status: Motörhead sind Kult
Mit „Motörhead“, „Overkill“ und „Bomber“ wurden die ersten Platten veröffentlicht; mit „Ace of Spades“ ein wahres Kultalbum geschaffen, vor allem hat der titelgebende Song für kommerziellen Erfolg gesorgt. Mit „No Sleep til Hammersmith“ hat Motörhead zudem ein Live Album auf Platz 1 der britischen Charts geschossen - für die damalige Zeit keine Selbstverständlichkeit.
Über die Jahre wechselten die Musiker und das Management, erst mit den 2000er Jahren kehrte etwas Ruhe ein. Alle Platten, die ab diesem Zeitpunkt bis zu Lemmys Tod veröffentlicht wurden, hatten einstellige Chartplatzierungen - die darauffolgenden Tourneen warn sehr erfolgreich. Motörhead und Lemmy wurden zu Legenden.
Auch deshalb, weil Lemmy das Rockleben zu 100 Prozent verkörpert hat: Drogen- und Alkoholmissbrauch, intensives Rauchen mehrere Schachteln pro Tag, haben am Ende aber dafür gesorgt, dass Lemmy mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. „Bad Magic“, veröffentlicht im August 2015, sollte das letzte Album werden und wurde ein großer Erfolg - in Deutschland kletterte das Album sogar auf Platz 1 in den Charts. Am 28. Dezember, wenige Tage, nachdem bei Lemmy Krebs diagnostiziert wurde, starb er daheim.
Lemmy Kilmister wurde im „Forest Lawn Memorial Park“ in Hollywood begraben. Aber Lemmys Asche liegt nicht nur dort - ein Teil wurde in Patronenhülsen gefüllt und an Freunde sowie Wegbegleiter verschenkt.