Bereits in der Steinzeit haben sich die Menschen um das Feuer versammelt. Heute sieht es da ganz ähnlich aus. In der Küche wird nämlich nicht nur gekocht, sondern auch gegessen, gelacht, gelebt und gefeiert. Doch Küche ist nicht gleich Küche. Die Formen und Variationen sind so verschieden, wie die Köche selbst. Wir zeigen dir, welche Küchenform zu dir passt.
Küche ist heutzutage ein Status-Symbol
Nicht jede Küche passt zu jedem Haushalt. Die Küche sollte auf jeden Fall passend zum Haushalt und den dortigen Gegebenheiten gewählt sein. Gleichzeitig soll sie auch noch schön anzusehen sein. Denn die Küche ist heute nicht mehr nur ein bloßer Arbeitsplatz für die Hausfrau oder -Mann, sondern kann schon als echtes Status-Symbol angesehen werden. Denn für viele Menschen ist die Küche heute ein Ort, an dem sie vom Alltag runterkommen können. Hier gehen sie ihrem Hobby, dem Kochen und dem Genießen nach. Die Küche ist zum Lifestyle-Produkt geworden.
Die verschiedenen Formen im Überblick
Jede Küche ist doch irgendwie anders. Dennoch gibt es ein paar Formen, die sich in den deutschen Haushalten bewährt haben. Dabei lassen sie sich entweder als offene Küche oder als geschlossenes Konzept umsetzen:
• Küche mit Kücheninsel oder -Block
• klassische Küchenzeile
• doppelzeilige Küche
• L-Form
• G-Form
• U-Form
Diese Grundtypen bilden die Basis deiner Küche.
Offene oder geschlossene Küche?
Dabei handelt es sich um eine knifflige Frage. Wenn du dir eine offene Küche wünschst, muss erst einmal genug Platz vorhanden sein. Meist ist die Küche in ein Ess- oder Wohnzimmer integriert.
Eine geschlossene Küche bietet den Vorteil, dass du einfach die Tür schließen kannst. So entgehst du unangenehmen Essgerüchen und möglicher Unordnung. Allerdings kannst du dann schlechter bei deinen Gästen sein, wenn du eine Party veranstaltest.
Viel geselliger ist also hier eine offene Küche. Allerdings musst du sie stets sauber und ordentlich hinterlassen. Ein guter Dunstabzug ist ebenfalls Pflicht.
Küche mit Kücheninsel
Vor allem in offenen Küchenkonzepten sind Küchen mit einer Insel oder einem Block ein echter Hingucker. Allerdings sehen die Küchen mit Kücheninsel nicht nur gut aus, sondern sie sind auch funktional. In dem Block lässt sich beispielsweise der Herd oder die Spüle unterbringen.
Zudem bieten die Blöcke jede Menge Stauraum und Arbeitsfläche. Für ein schnelles Frühstück am Morgen können sie als Esstisch dienen. Sogenannte Inselküchen sind also super vielseitig.
Die Küche mit Insel lässt sich jedoch noch mit den folgenden Küchenformen kombinieren:
Für Kochmuffel: die einfache Küchenzeile
Für Personen, die nicht so gerne oder so viel kochen eignet sich am besten eine einfache Küchenzeile in einem abgeschlossenen Raum. Sie perfekt für Singlehaushalte oder für schmale Räume, in denen nicht so viel Platz ist.
Der Nachteil dabei ist jedoch, dass es nicht so viel Stauraum gibt. Außerdem ist der Arbeitsplatz stark begrenzt. Immerhin willst du dich bewegen und dabei kochen können. Falls doch noch Platz ist lässt sich das Ganze mit einem kleinen Tisch ergänzen.
In einem offenen Küchenkonzept lässt sich die Küchenzeile jedoch mit einem Block oder einer Insel ergänzen.
Mehr Platz mit zwei Zeilen
Für einen besseren Workflow in der Küche sorgt eine zweizeilige Küche. Wie die beiden Zeilen dabei angeordnet sind bleibt in erster Linie deinem Geschmack und deinen Platzverhältnissen im Küchenraum überlassen.
Mit zwei sich gegenüberliegenden Zeilen lässt sich beispielsweise mehr Produktivität in der Küche über ein ausgeklügeltes Küchendreieck erreichen. Außerdem bietet die zweiteilige Küche viel mehr Arbeitsfläche und Stauraum. Bei einem offenen Konzept kann die Kücheninsel als zweite Zeile dienen.
L-Form
Diese Form ist wohl die beliebteste Küchenform: die L-Form oder auch Winkelküche genannt. Sie bietet dir besonders kurze Arbeitswege. Außerdem lässt sich auf einem Teil der Küche noch ein gemütlicher Essplatz integrieren, sofern ausreichend Platz vorhanden ist. Mit einer L-Küche ist der Platz vor allem in kleineren, geschlossenen Räumen bestens genutzt.
Küchenparty mit der G- oder der U-Form
Für diese beiden Küchenformen sollte zunächst ausreichend Platz im Raum sein. Deshalb eignen sie sich bestens für offene Konzepte. Kleinere Räume sollten mindestens eine Fläche von 12 Quadratmetern haben. Ansonsten wirkt der Raum zu vollgestellt.
G- und U-Formen bieten den Vorteil, dass hier mehrere Leute gleichzeitig arbeiten können, und zwar ohne, dass ihr euch auf den Füßen herumsteht.
Eine Frage des Platzes und des Budgets
Natürlich ist das Ganze Vorhaben „Traumküche“ in erster Linie eine Frage des verfügbaren Platzes. Größere Küchenprojekte wie eine U- oder G-Küche brauchen, wie bereits erwähnt, mindestens 12 Quadratmeter freie Fläche.
Das Budget spielt daneben natürlich auch eine Rolle. Die Basisversion einer qualitativ hochwertigen Küche liegt bei etwa 8.000 Euro. Nach oben hin gibt es natürlich kaum Grenzen. Bei günstigeren Küchenmodellen kaufst du leider oft zweimal.
Fazit
Am Ende muss die Küche zu dir und deinen Bedürfnissen passen.
Egal, ob du dich für einen offene, geschlossene, für eine einzeilige oder L-Form entscheidest – wir wünschen dir viel Spaß in deiner neuen Küche!