Newsupdate vom 23.05.24
75-jährige Bestehen des Grundgesetzes
Deutschland feiert das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes, das seit seiner Verkündung am 23. Mai 1949 politische Stabilität gewährleistet hat. Ursprünglich nur für Westdeutschland gedacht, wurde es nach der Friedlichen Revolution in der DDR, die vor 35 Jahren stattfand, auch zur Verfassung für das gesamte wiedervereinigte Deutschland. Der Staatsakt zu diesem Jubiläum findet in Berlin zwischen Reichstagsgebäude und Kanzleramt statt, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Hauptredner. Steinmeier betont, dass das Grundgesetz Freiheit, Demokratie und Recht in Deutschland fördert und sich als stabil und anpassungsfähig erwiesen hat.
Bundesjustizminister Marco Buschmann fordert mehr Wertschätzung für die Verfassung und sieht sie als Rahmen für Deutschlands freiheitlichsten und wohlhabendsten Staat. Carsten Schneider, Ostbeauftragter, hebt die Werte Menschlichkeit, Fairness, Vielfalt und Zusammenhalt hervor, die durch die Verfassung gefördert werden. Er erinnert daran, wie die Menschen in der DDR sich diese Werte während der Friedlichen Revolution erkämpften, was die historische Verbindung zwischen der Revolution und dem Grundgesetz unterstreicht.
Militärmanöver rund um Taiwan
Kurz nach der Amtseinführung des neuen taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te hat China ein großangelegtes Militärmanöver rund um Taiwan angekündigt. Dieses Manöver wird als Reaktion auf die separatistischen Bestrebungen Taiwans und als Warnung an externe Kräfte, die sich einmischen könnten, betrachtet. Die Übung, die als die größte seit einem Jahr gilt, soll die Kampfbereitschaft der chinesischen Streitkräfte zu Wasser und in der Luft stärken und den Angriff auf Schlüsselziele üben.
Taiwans Verteidigungsministerium hat diese Aktion als irrationale Provokation kritisiert, die die regionale Sicherheit bedrohe, und betont, dass Taiwans Streitkräfte bereit seien, die Freiheit und Demokratie der Insel zu verteidigen. Die Übung zeigt erneut die angespannten Beziehungen zwischen China und Taiwan, wobei China Taiwan als abtrünnige Provinz ansieht und mit militärischen Mitteln zu vereinen droht. Die Übung richtet sich auch gegen die USA, die Taiwan im Verteidigungsfall unterstützen und regelmäßig mit Waffen beliefern.
KI gefährdet 3 Millionen Jobs in Deutschland
Die Einführung von KI-Systemen in den Unternehmen könnte bis zum Jahr 2030 gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Deutschland haben. Laut einer Studie des McKinsey Global Institute könnten bis zu drei Millionen Jobs, also sieben Prozent der Gesamtbeschäftigung, betroffen sein. Diese Entwicklungen sind Teil eines Trends, der sich auch in den USA und Europa abzeichnet, wo fast ein Drittel der Arbeitsstunden durch KI automatisiert werden könnte.
Die Studie weist auf eine mögliche Polarisierung des Arbeitsmarktes hin, bei der qualifizierte und hochbezahlte Jobs schwer zu besetzen sind, während es im Niedriglohnsektor zu einem Überangebot an Arbeitskräften kommen könnte. Insbesondere Bürojobs in Verwaltungsbereichen, die 54 Prozent der durch KI beeinflussten Jobwechsel in Deutschland ausmachen, stehen im Fokus. Weitere betroffene Bereiche sind Kundenservice und Vertrieb sowie die Produktion.
Um nicht zu den Verlierern der KI-Revolution zu gehören, wird empfohlen, dass Arbeitnehmer sich durch Schulungen und das Erlernen neuer Qualifikationen anpassen. Technische Kompetenzen sollen in Europa um 25 Prozent nachgefragter werden, während soziale und emotionale Fähigkeiten um 12 Prozent zunehmen sollen.
